Vom Geist der Geisterwertschaft

 

Der Adlerwert von Okriftel ist beim Kartenspiel mit einem Herz-Ass in der Hand plötzlich verschieden. Die lieben Verwandten und Bekannten, sowie die Blasmusik aus dem Ort, finden sich zur Trauerfeier für den allseits beliebten Adlerwert auf dem Friedhof ein. Anschließend begibt man sich zum traditionellen Leichenschmaus in die Adlerwertschaft. E "schee Stick Riwwelkuche" und "en gude Schluck" halten bekanntlich Leib und Seele zusammen. Und so ist es nicht gar so traurig bei dieser Tafel.

In die allmählich heiter werdende Tafelrunde platzt plötzlich völlig unerwartet eine junge Dame namens "Lola", die sich als Tänzerin aus Frankfurt vorstellt. Die Tischgesellschaft ist entsetzt und wittert Fürchterliches! Lola liest den Okrifteler Spießern tüchtig die Leviten und überreicht schließlich noch eine "Rechnung für Garderobe", die sie zu bezahlen bittet, und verlässt dann das für sie ungastliche Haus.

Im weiteren Verlauf ergreift der Kellner Sebastian, schon lange ein stiller Verehrer der Witwe, seine Chance. Um ihr zu zeigen wer sie wirklich liebt, und wer es nur auf ihr Geld abgesehen hat, heckt er zusammen mit der Schäferin Ilse einen gespenstigen Plan aus. Aber der Totengräber Caspar will dem Kellner eins auswischen, weil der ihm kein Bier mehr bezahlt.

 

Plötzlich findet das Dorf keine Ruhe mehr -

der Geist des Verstorbenen geht um!

 

Mehr wollen wir nicht verraten. Ach, und ehe wir's vergessen:

Die Personen und die Handlung sind natürlich frei erfunden,

genauso wie die "Tasse Kaffe" in der Metzgerei!                       

                                                                             (Christa Fassl)

Regisseurin Mary Gutmann